Ackerbau-Allgemein-Ländlicher Raum

Auf Einladung des Zuckerrübenanbauerverbandes Magdeburg e.V. und des Bauernverbandes „Börde“ e.V. war der wirtschaftsinteressierte Landrat des Bördekreises, Martin Stichnoth, in die Nordzucker AG in Klein Wanzleben eingeladen. Vertreter der Verbände, der Zuckerfabrik sowie des Maschinenringes besichtigten vorher die Rübenverladetechnik an Mieten auf einem Acker bei Niederndodeleben. Aufmerksam ließ sich der Landrat die Rübenmaus, Verladeprobleme und die Folgen der diesjährigen Dürre erklären. Der Zuckerrübenanbauerverband Magdeburg e.V. , die Nordzucker AG, der Maschinenring Haldensleben und der Bauernverband „Börde“ e.V. hatten Landrat Martin Stichnoth zu einem Gespräch mit Besichtigung eingeladen.
Auf dem Acker bei Niederndodeleben beim Rübenverladen und anschließend in der Zuckerfabrik Klein Wanzleben wurden verschiedenste Aspekte des für die landwirtschaftlich geprägte Börde so wichtigen Rübenanbaus diskutiert, angefangen bei der Verladetechnik mit der Rübenmaus von der Rübenmiete auf die Laster bis zum fertigen Naturprodukt Zucker in der Fabrik.
Einig waren sich die Beteiligten darin, dass die geschlossene Anbau- und Verarbeitungsschiene in der Region für die Region sehr vorteilhaft ist. Hier richtete man das Augenmerk besonders auf die Arbeits- und Ausbildungsplätze, angefangen in der Landwirtschaft, über die Fabrikmitarbeiter bis hin zu den Speditionsangestellten. Wichtig für die Region seien auch das Steueraufkommen dieser Firmen und die Aufträge für Handwerk und Gewerbe.
Die Nähe von Anbau und Verarbeitung bis hin zum Ausbringen der Verarbeitungsreste wieder zurück auf die Felder der Rübenanbauer ist die günstigste Variante in Zeiten, in denen alles so ökonomisch und ökologisch wie möglich konzipiert werden müsse.
Hierbei sprachen die Fachleute auch über die alljährlich wiederkehrenden Schwierigkeiten in den Orten, durch die die Rübenlaster fahren müssen, um die Fabrik zu erreichen. Bei den noch lauteren Leerfahrten verschärft sich die Lage .
Hier müsse man, so der Landrat, mit Augenmaß zwischen den verärgerten Anliegern und den Speditionen sowie ihren LKW-Fahrern die strittigen Dinge abwägen und mit ein wenig Toleranz könne man die Probleme gemeinsam lösen.
Urban Jülich, Vorsitzender des Bauernverbandes „Börde“ e.V., fasste zu diesem Thema zusammen: „Im landwirtschaftlich geprägten Bördekreis sind die Bürger mit den saisonalen Tätigkeiten der Landwirte vertraut. Das Verständnis ist da. Trotz aller Bemühungen der Landwirte und ihrer Partner geht aber von Verkehr Lärm aus und es bleibt auch mal Dreck auf der Straße liegen. Wenn also Grund zur Kritik vorliegt, kann man immer zu einer Lösung kommen, wenn man den Bauern einfach anspricht.“ Als Ansprechpartner stehe auch er und die Geschäftsführung des Verbandes immer zur Verfügung“, bietet Jülich an.
Kontakt: Bauernverband „Börde“ e.V. Tel 039209 / 3013

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