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Traditionelles Landratsgrillen mit Martin Stichnoth und Staatssekretär Gert Zender

Zum diesjährigen Zusammenkommen mit dem Landrat hatte der Bauernverband „Börde“ e.V. in dieser Woche wieder geladen. Der mittlerweile schon zur Tradition gewordenen Einladung war Martin Stichnoth gerne ins Casino Klein Wanzleben gefolgt. Daneben war auch der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft, Forst und Tourismus, Herr Gert Zender eingeladen und kam gerne.

Die ca. 30 Landwirte, welche nach Klein Wanzleben gekommen waren, wurden neben den Gästen vom Vorsitzenden des Bauernverbands Urban Jülich begrüßt. Er bedankte sich bei beiden für die häufig gute Zusammenarbeit und betonte, dass oft der Eindruck entstehe, dass Landwirtschaft auf Landkreisebene auch mitgedacht werde. Gleichzeitig gebe aus auch „viele Themen, über die wir reden müssen“.

Jörg Claus, Vorstandsmitglied des Bauernverbands Börde, stellte Fragen hinsichtlich des Wassers und der Beregnungsrechte

In den kurzen Einstiegsreden von Gert Zender und Martin Stichnoth gingen beide auf aktuelle Themen im Landkreis und Ministerium ein und vertieften diese um die Landwirtschaft betreffende Themen.

Im Hause des Staatssekretärs betonte dieser die aktuellen Herausforderungen in der EU-Agrarpolitik und auch auf Bundesebene. Im Landkreis sei es eine riesige Aufgabe, die Kreisstraßen zu sanieren und hier sei man immer wieder auf die Landwirte vor Ort angewiesen, da neue Verordnungen und Fördermittelrichtlinien häufig eine Verbreiterung der Straßen und damit Flächenverluste von wertvollem Ackerboden forderten, schilderte Martin Stichnoth.

Zu Unmut führten in diesem Jahr verschiedene Straßensperrungen im Landkreis während der Getreideernte und auch die Bahnübergangssperrungen zwischen Blumenberg und Halberstadt im Frühjahr. „Der Landkreis selbst hat gegenüber der Bundesbahn nur geringe Möglichkeiten“, erklärte der Landrat zu Letzterem.

Ein Bewirtschafter aus dem Großen Bruch wollte wissen, was das Land dort hinsichtlich der Vergrößerung des Naturschutzgebietes plane und wie ihn das in seiner Bewirtschaftung weiter einschränke. Auch über die Thematik der Wiedervernässung bestimmter Teilflächen und die dahingehend besser werdend müssende Kommunikation des Landkreises mit den Landwirten vor Ort wurde gesprochen.

Knapp 30 Landwirtinnen und Landwirte waren der Einladung gefolgt

Grit Mats, Anwohnerin aus der Stadt Wanzleben und politisch engagiert war ebenfalls gekommen und sprach das Thema Saatkrähenpoulation an, welche immer größer wird und nicht nur Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen verursacht, sondern mittlerweile immer häufiger auch innerörtlich zu Problemen in Schulen und Kindergärten führe.

Einig waren sich Landwirte und Politiker, dass das Thema Wasser noch viel größer gedacht werden muss.

So sollte in Zukunft überregional und überjährig über Verfügbarkeiten geplant werden. Oft seien auch dem Landkreis als ausführender Behörde die Hände gebunden, schilderte Landrat Martin Stichnoth.

Um auch im direkten Gespräch noch über weitere Themen reden zu können, wurde nach intensiven großen Diskussionsrunden bei schmackhaften Rippchen nach Art des Hauses Casino Klein Wanzleben, die weithin bekannt sind, noch weiter mit der Politik diskutiert.

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